"Klippe des Lebens" von: Ceci Kane
Ich stand auf der Kante einer Klippe, Ich starre auf die schöne Szene um mich herum. Dann wehte ein starker Wind, Jetzt begreife ich kaum noch die Kante. Unter mir ist ein schwarzer Abgrund, Er drohte, mich ganz zu verschlingen. Ich kämpfe darum, mich wieder hochzuziehen. Langsam fühle ich, wie alle Energie aus mir herausfließt. Es gibt nicht einmal mehr genug, um um Hilfe zu schreien. Ich blinzle kaum, als eine meiner Hände ausrutscht. Meine Muskeln erlauben es mir nicht, nach oben zu greifen und wieder nach der Kante zu greifen. Ich weiß, dass ich fallen werde. Der Sturz könnte mich sogar töten. Aber ich fürchte den Tod nicht, Denn es ist nichts anderes als ein "friedlicher Schlaf". Weine nicht um das erloschene Licht aus meiner Seele, Denn es wird keinen Schmerz und keinen schwarzen Abgrund mehr geben. Ich werde eins mit der Erde werden. Das werden wir alle irgendwann einmal. Deshalb fürchte ich mich nicht, also sollten Sie es auch nicht tun. Darum habe ich das Gefühl, dass ich mich fallen lassen sollte, Und eins werden mit dem schwarzen Abgrund. +++ "Haus auf einer Klippe" von: Louis MacNeice Im Inneren der Angel einer winzigen Öllampe. Draußen Das augenzwinkernde Signal über die Verschwendung von Meer. Drinnen das Rauschen des Windes. Draußen der Wind. Drinnen das verschlossene Herz und der verlorene Schlüssel. Draußen die Kälte, die Leere, die Sirene. Drinnen Der starke Mann bemühte sich, sein rotes Blut kühler zu finden, Während die blinde Uhr immer lauter und schneller wird. Im Freien Der stille Mond, die geschwätzigen Gezeiten, die sie beherrscht. Drinnen der Fluch der Vorfahren - die Fluch-Segnung. Draußen Die leere Schale des Himmels, die leere Tiefe. Drinnen ein zielstrebiger Mann, der am Kreuz spricht Absichten, für sich selbst, in einem gebrochenen Schlaf. +++ "Die Klippe" von: Michail Jurjewitsch Lermontow An einer Klippe hing einst eine goldene Wolke; Auf seiner Brust schlief sie, stand aber früh auf, Ab ging es sanft über die Perle Blauer Himmel, ein winziges Ding und geflügelt. Dennoch, eine Spur hinterließ es auf dem steinigen Riesenherz, und in Gedanken versunken und weinend Langsame und gequälte Tränen, er steht da und hält Wacht über die düstere Verschwendung und Einsamkeit.
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